Das Wintererwachen

Die letzten Wochen waren eine Herausforderung für die Bienenvölker Lotte und Molly und für mich -Ja meine Bienenvölker haben Namen; es sind meine Freunde und alle meine Freunde haben Namen-. Zuerst die Kälte, die bis in die Knochen kriecht und dort verweilen möchte. Dann gab es zu meinem Glück eine Periode mit warmen Temperaturen. Doch leider wurde diese Periode der warmen Temperaturen durch einen Abschnitt von Termperaturen um den Gefrierpunke durchbrochen.

 

Kälte in den Knochen

Im Februar war es so kalt, dass ich das erste Mal darüber nachdachte meine Bienenvölker einen warmen Schutz zu bauen und so die Kälte bestmöglich auszusperren. Auch wenn der Schnee fällt, habe ich eine kleine Temperatursperre gebaut. Dazu nutzte ich alte Boxen aus Karton und Säcke, um die Karton-Boxen vor Feuchtigkeit zu schützen. Dazu stülpte ich zuerst die Boxen aus Karton über den Bienenstock. Zum Glück war das gar kein Problem und die Box ließ sich sehr gut über den Bienenstock ziehen ohne zu groß oder zu klein zu sein. Somit stellt die Box aus Karton eine Luftbarriere, die die Temperatur regeln soll, her. Anschließend zog ich einen Kunstoffsack als Feuchtigkeitsschutz über den Stock und fertig war der Schutz gegen die Kälte und die Feuchtigkeit. Nachdem ich fertig war setzte der Schneifall ein und somit gab es einen weiteren Schutz vor der Kälte.  

 

Ein bisschen Wärme

Als es dann nach den zwei kalten Wochen warm wurde und Väterchen Frost vorerst ging, dachte ich mir, dass ich mir einen Kamillentee mache und mit Lotte und Molly zusammen diesen Tee trinke werde. Ich muss sagen, dass ich den Kamillentee eher ungesüßt mag, aber wer Bienen kennt der weiß, dass die Bienen doch eher schleckig (wählerisch für nicht Schwarben) sind. Also kochte ich 4L heißen Bio-Kamillentee, nahm mir eine Tasse heraus und süßte den restlichen Tee. Danach brachte ich den Tee zuerst zu Molly und anschließend zu Lotte. Leider kann man nicht mit beiden zusammen trinken, da sich die beiden nicht wirklich ausstehen können.

Doch bevor die den Tee tranken schaute ich, ob alles in Ordnung ist. Durch meine Betriebsweise sind meine Waben nicht älter als 6 Monate, weshalb ich an sich nicht mit Krankheiten rechne, aber einmal nachsehen ist wohl nicht schlecht (Wie ist das bei euch? Wie lange habt ihr die Waben in gebrauch? Ihr könnt mir ja eine Antwort im Forum hinterlassen).

 

Es scheint alles Gut zu laufen und nun ist es gut die Bienen auf eine Zarge zu setzen. Dann ist auch genug Platz für den gemeinsamen Tee.

Zuerst trank ich einen Tee mit Molly 

  

und anschließend einen mit Lotte

Nach dieser kleinen Erfrischung konnte ich mich dann an die Arbeit machen und alle alten Waben auslösen und schmelzen. Abschließend die alten Rähmchen abflammen und die neuen Rähmchen bereitstellen. Immer unter den wachen Blicken meiner Freunde

Bienen bei mir in diesem Jahr

Dieses Jahr werde ich auf das Zadant-Maß im Brutraum umstellen (Welches Maß imkert ihr? und warum? Vielleicht hinterlaßt ihr eine Nachricht im Forum). Ich begann vor 11 Jahren mit dem Imkern im Zander-Maß. Mir gefällt die Breite der Rähmchen und diese wundervollen langen Ohren am Rähmchen, die lassen sich dann so schön halten. Zander-Imker kennen das ;)

Ich habe mich für das Zadant-Maß im Brutraum entschieden, weil die Königin dann einen kompletten Brutraum hat und mit ihren zarten Füßchen nicht über dieses harte Holz laufen muss, um Ihre Arbeit zu verrichten:P D.h. ich muss viel weniger im Brutraum arbeiten, was mir sehr entgegenkommt und den Bienen wohl erst recht.

Also die Wabe im Zadant-Maß sind so groß, dass der Brutraum von der oberen Leiste bis zur unteren Leiste geht und einen kleinen Rand für Pollen lässt, was ich sehr begrüße. Zudem habe ich auch keinen zweiteiligen Brutraum mehr. Ein weiterer Vorteil ist es, wenn man mit "Stechern" arbeitet. "Stecher" stechen weniger, wenn man den Brutraum nicht stendig zerlegt. Das zerreißen des Brutraums mögen die Bienen gar nicht.

Aber wenn ihr einen "Stecher" habt, mit dem ihr nicht imkern wollten, dann einfach als Schwarm bei mir abgeben und wenn ihr keinen Schwarm macht, dann komme ich gerne vorbei und fege die Bienen bei euch ab, so habt ihr euer Material und ich mein behandeltes Volk :D

Ich imker mit allen Bienen gerne -auch Stechern- ;D

 

Ich wünsche euch allen einen herzlichen Imkergruß, ein erfolgreiches Jahr 2021 mit vielen starken Völkern und guten Stich :D

Leo Mühlenkamp, der am 07.12.1912 in Oelde geboren ist, wurde in diesem Jahr 95 Jahre alt. Sein Ziel war es, 100 Jahre alt zu werden. Er verstarb am 10.02.2012  mit 99 Jahren. Da ich ihn immer in Erinnerung behalten möchte, veröffentliche ich hier einige Bilder von seiner Geburtstagfeier.

Leo hat am 08.12.2007 neben seinem Kino ein Zelt bauen lassen und dort wurde sein 95. Geburtstag gefeiert. Die Mitglieder des Vorstandes des Imkerverein Oelde wurden auch eingeladen. Die Musikkapelle hat an diesem Abend vor dem Zelt musiziert und mit der Mannschaft den Leo geehrt.

Vahric Melkonyan

Leo Mühlenkamp, der am 07.12.1912 in Oelde geboren ist, wurde in diesem Jahr 95 Jahre alt. Sein Ziel war es, 100 Jahre alt zu werden. Er verstarb am 10.02.2012  mit 99 Jahren. Da ich ihn immer in Erinnerung behalten möchte, veröffentliche  ich hier einige Bilder von seiner Geburtstagfeier.
Leo hat am 08.12.2007 neben seinem Kino ein Zelt bauen lassen und dort wurde sein 95. Geburtstag gefeiert. Die Mitglieder des Vorstandes des Imkerverein Oelde wurden auch eingeladen.