Imker sein bedeutet in erster Linie auch Verantwortung zu übernehmen und darüber sollte man sich im Klaren sein. Allerdings gibt es auch immer einen Weg zurück bei dem der Imkerverein Oelde unterstützt. Anders als ein Hund, der wahrscheinlich im Tierheim landet, ist es mit Hilfe des Vereins kein Problem den Bienen zu einem neuen Heim zu verhelfen. Denn wer Bienen hat der will noch mehr :-)

Im folgenden werden wir versuchen einen Überblick zu geben damit man ohne bisherige Erfahrung einschätzen kann was Imkerei bedeutet und was man benötigt.

 

Bevor es wirklich los geht:

Bienenallergie? Da Bienenstiche lebensbedrohliche allergische Reaktionen auslösen können ist dieser Punkt vor allen anderen zu klären!

Wer Bienen hält hat Verantwort und muss entsprechend Zeit haben. Grundsätzlich kann man sagen, dass besonders das erste Jahr viel Zeit beantsprucht. Alles ist aufregend und man verknüpft nun das theoretische Wissen mit der praktischen Anwendung. Es ist sicherlich nicht verkehrt wenn man sich von Frühjahr bis Herbst pro Woche einen Tag mit ca. 3 Std. frei hält. Mit den weiteren Jahren, Völkern und Erfahrung kommt Routine und es fällt wesentlich leichter und geht zudem schneller von der Hand. Man kann sagen, mit zwei Jahren Erfahrung schrumpft der zeitliche Aufwand pro Volk bereits auf 24 Stunden pro Volk im Jahr.

Hasen sitzen im Stall, Vögel im Käfig und wo leben die Bienen? Im Regelfall werden Bienen in einer Magazinbeute beherbergt. Diese kann man bequem in einer ruhigen Ecke im Garten aufstellen. Wer also von sich behaupten möchte einem ganzen Volk Obdach zu gewähren, der braucht nur ein paar Quadratmeter im Garten dafür bereitzustellen. Sondernformen wie Balkonimkerei gibt es natürlich auch. 

 

Da es wirklich los geht sobald die Bienen übernommen worden sind sollte man gewisse Grundkenntnisse vorher erworben haben. Das ist kein Hexenwerk und es gibt inzwischen mehrere Möglichkeiten der Schulung. 

1. Imkerkurse: es gibt zahlreiche Imkerkurse die man besuchen kann. Diese Variante empfiehlt sich für Menschen die Zeit für die Kurse haben und anhand praktischer Übungen das Handwerk erlernen möchten.

2. Selbststudium: neben unzähligen Büchern bietet auch das Internet eine hervorragende Möglichkeit sich das nötige Alltagsgeschäft anzueignen. Wir empfehlen an dieser Stelle diesen Onlinekurs "Die Honigmacher". Dieser Kurs ist völlig kostenlos und bietet mehr als nur das kleine 1x1 des Imkerns. Wann was gelernt wird kann der Teilnehmer selbst bestimmen. Für Menschen die flexibel und selbstbestimmt lernen möchten gerade zu ideal. 

Arbeitsmaterial benötigt man auch und hier kann man schon diskutieren. Minimalisten und Komfortimker haben eine komplett unterschiedliche Meinung darüber was die Grundausstattung angeht. Eigentlich lernen Sie alle benötigten Materialen im Zuge der Grundausbildung kennen. Entsprechend verzichten wir auf eine Auflistung an dieser Stelle.

Wenn Sie bis hierher gelesen haben, dann sind Sie vermutlich infiziert und wir raten deshalb dringend zu einer kostenlosen Beratung durch ein Vereinsmitglied. Zögern Sie nicht uns anzusprechen wenn Interesse an eigenen Bienen besteht. Der Verein ist mit seinen Mitgliedern für genau solche Dinge da. Wir unterstützen uns und helfen Neuimkern genauso wie den alten Veteranen wenn es was "Neues" gibt. 

Schreiben Sie uns eine Nachricht. Wir freuen uns über jeden der sich für die Honigbiene interessiert und die Natur unterstützen möchte.