ein Vertrauen mehr zum Wetter, mal trocken mal nass, mal kalt mal warm. Diesmal war es wieder kalt, als wir zum Lehrbienenstand fuhren. Josef Beck hat mich abgeholt, und zusammen sind wir hingefahren. Der Park war um 14:00 Uhr leer, besser gesagt, es waren sehr wenige Spaziergänger im Aue Park. Es wird jeden Tag im Fernsehen die Fußballweltmeisterschaft gezeigt, alle Fußballfans sitzen vor den Fernsehern. Wir beide, Josef und ich Vahric, sind auch Fußballfans, aber wir erledigen unsere Pflicht und öffnen den Lehrbienenstand für das Publikum. Die Fenster des Lehrbienenstands wurden geöffnet, der Tisch und drei Stühle herausgetragen, und kaum saßen wir, da kam auch schon Tobias Goebel. Tobias und seine Freundin haben jeweils zwei Bienenvölker und haben sich im Bienenverein angemeldet. Mir war trotz meines Pullovers kalt, Tobias saß mir gegenüber in seinem kurzärmeligen Hemd und fühlte sich wohl. Langsam erschienen auch Spaziergänger im Park. Einige kamen zum Lehrbienenstand, haben sich über die Bienen erkundigt und die Bienen in dem Schaukasten beobachtet, auch die eierlegende Königin haben sie entdeckt. Ein Ehepaar mit zwei kleinen Kindern kam auch zum Lehrbienenstand. Josef und ich haben uns mit den Kindern beschäftigt, und eine Drohne in die Hand eines Kindes laufenlassen. Anschließend sind wir vor die Fluglöcher gegangen und haben den Kindern gezeigt, dass die Bienen nur stechen, wenn sie sich bedroht fühlen.

 

Mittwoch, den 13.06.2018, waren 14 Kinder vom Kindergarten am Lehrbienenstand. Sie kamen pünktlich um 09:15 Uhr mit 4 Betreuerinnen. Die Fahne des Vierjahreszeitenpark flackerte durch den Wind und begrüßte die Kinder. Godehard, der Vorsitzende des Imkerverein Oelde, war schon vorher am Lehrbienenstand und hat alles vorbereitet. Alle haben im Lehrbienenstand Platz genommen. Godehard begrüßte sie und erzählte ihnen, wie die Bienen in ihrer Behausung leben, wie alt eine Biene, eine Drohne und die Königin werden, nach wieviel Tagen sie ausschlüpfen. Eine Biene schlüpft nach 21 Tagen, die Drohne nach 24 Tagen und die Königin nach 16 Tagen. Alle Kinder, obwohl sie noch klein waren, haben sehr viel Interesse gezeigt und sogar Fragen gestellt. Danach wurden die Schutzschleier aufgesetzt, und es ging in den Raum, wo die Bienenkästen stehen. Godehard öffnete ein Bienenvolk und nahm eine Honigwabe aus dem Volk. Die Bienen auf der Wabe waren sehr ruhig und die Kinder schauten mit Begeisterung zu. Danach zog Godehard eine Wabe aus dem Brutkasten und alle gingen nach Draußen, um die Bienen besser zu sehen. Plötzlich sah Godehard die Königin, die von Zelle zu Zelle ging und ihre Eier legt. Die Begeisterung war sehr groß, alle Kinder wollten die Königin sehen. Godehard hielt die Wabe und Vahric zeigte den Kindern mit dem Finger die Königin. Danach sind sie alle nach vorne zur Flugloch-Seite gegangen und haben die Bienen, die rein und raus fliegen, beobachtet. Anschließend sind sie zum Schaukasten gegangen und haben die rot gekennzeichnete Königin beobachtet. Danach sind sie alle zum Wildbienenstand gegangen und es wurde ihnen das Leben der Wildbienen erklärt. Zum Schluss sind wir alle wieder in den Lehrbienenstand gegangen und dort wurden mit Hilfe von Godehard Kerzen aus Bienenwachs gedreht. Jedes Kind durfte die selbstgedrehte Kerze mit nach Hause nehmen. Etwa um 10:30 Uhr sind die Kinder mit ihren Betreuerinnen mit einem Dankeschön an uns zurück zum Klipp Klapp gegangen.

Am Sonntag 10.06.2018 war ich mit Josef wieder am Lehrbienenstand. Den Tisch haben wir nach draußen getragen, und wir haben im Schatten gesessen. Kurz danach kam Tobias zu uns und blieb bis zum Schluss, und wir haben uns über die Imkerei unterhalten. Er möchte mit seiner Freundin unserem Imkerverein beitreten. Sie haben schon je zwei Völker im Garten. Sie sind noch Jungimker und wollen mehrere Bienenvölker haben und über die Bienen viel lernen. Wir haben sie zu unseren Versammlungen eingeladen. Inzwischen hat Josef zwischen Honig- und Brutraum die Bienenflucht-Bretter eingesetzt. Er möchte morgen früh schleudern. Als er gerade fertig war, kam seine Frau und brachte uns Kaffee und Plätzchen. Wir haben dann einigen Leuten, die uns besucht haben, unsere Bienenvölker gezeigt und über die Bienen und Honig Auskunft gegeben.

Etwa um 18:00 Uhr haben wir den Lehrbienenstand verlassen, und Josef hat mich mit seinem Auto nach Hause gefahren.