Seitdem Josef Beck die Betreuung des Lehrbienenstandes in den Auen übernommen hat, öffnen wir, Josef und ich, Vahric, jedes Jahr von Anfang Mai bis Ende September für das Publikum den Lehrbienenstand. Die Fahne des Vier-Jahreszeiten-Parks flattert am Mast, Josef und Vahric sitzen und warten vor dem Lehrbienenstand, um den interessierten Leuten etwas über die Bienen zu erzählen. Es kommen viele Familien mit ihren Kindern und stellen Fragen über die Bienen. Josef zeigt den Leuten die Zargen, in dem die Bienen leben, und öffnet die Zarge und zeigt ihnen, wie sich die Bienen auf der Wabe bewegen und arbeiten. Vahric zeigt den Wildbienenstand und erklärt, wie sie ihre Eier in die vom Imker angefertigten Wildbienenwohnungen einlegen. Danach geht es zum Schaukasten und hier wird erklärt und gezeigt, wie die Königin ihre Eier in die von den Arbeiterinnen sauber geputzten Zellen legt. Und zum Schluss gehen alle vor die Fluglöcher, wo die Bienen ein- und ausfliegen. Zuerst geht Vahric vor ein Flugloch und zeigt allen, dass die Bienen nicht stechen. Anschließend holt er ein Kind oder eine erwachsene Person mit vor das Flugloch. Die Kinder, die vorher Angst vor Bienen hatten, verlieren ihre Angst vor dem Flugloch. Auch die Eltern, die dort sind, haben keine Angst mehr, gestochen zu werden. Vahric versucht zu zeigen, dass die Bienen nicht grundlos stechen und man keine Angst haben muss. Das Foto zeigt ein Kind, das ohne Angst vor dem Flugloch steht.

Die diesjährige dritte Jahreshauptverssammlung fand am zweiten Sonntag des Monats Juli und zwar am 09.07.2017 am Lehrbienenstand statt. Das Thema war die Varroabehandlung.

Godehard und ich waren schon um 09:15 Uhr am Lehrbienenstand und haben alles vorbereitet. Josef ist mit seiner Frau am 06.07. für zehn Tage in die Türkei gefahren. Klaus Hüffer brachte einige kleine Pflanzen (Bienenbäume) mıt, die er selber gezüchtet hat. Die Imker, die Interesse haben, sollen sie mitnehmen. Natürlich wurden alle Pflanzen, die auf dem Tisch standen, von den Anwesenden mitgenommen.

Es waren 12 Personen anwesend. Da die Schriftführerin verhindert war, konnten die Anwesenden sich nicht in die Liste eintragen.

Der erste Vorsitzende, Godehard Tegelkamp, eröffnete die Versammlung um 09:50 Uhr. Es wurde über die Varroabehandlung diskutiert. Jeder Imker hat die Methode, die er anwendet, erklärt und jeder Imker/in muss selber entscheiden, wie er oder sie die Varroamilben bekämpft. Es wurde auch über die Jungimker diskutiert, die mit der Imkerei anfangen wollen. Vahric ist der Meinung, jeder Jungimker/in soll bevor er/sie ein Bienenvolk besitzt, einen Sommer lang bei einem Bienenvater praktizieren und danach ein eigenes Bienenvolk erhalten. Es sollen Lehrgänge in dem Lehrbienenstand durchgeführt werden. Diese angenehme Monatsversammlung endete um 11:30 Uhr. Am Nachmittag um 14:00 Uhr bin ich wieder zum Lehrbienenstand gefahren und habe bis um 16:00 Uhr den Lehrbienenstand fürs Publikum geöffnet. Es waren sehr wenig Leute, die in den Auen spazieren gingen. Ein Ehepaar mit zwei Kindern zeigte Interesse und hat einiges über das Bienenleben erfahren. Ich habe die Kinder vor die Fluglöcher gebracht und ihnen gezeigt, dass die Bienen nicht stechen. Der Schaukasten wurde mit Bewunderung beobachtet. Zum Schluss haben sie sich über die ausführliche Erklärung über die Bienen bedankt und verließen mit Honig aus Oelde den Lehrbienenstand. Während dieser Zeit flatterte die Fahne vom Vier-Jahreszeiten-Park am Mast vor dem Lehrbienenstand.

Heute am 27. Juni 2017 war es wieder so weit. Diesmal waren Kinder aus Ennigerloh am Lehrbienenstand. Godehard hat mich von zu Hause abgeholt, und wir sind um 10:00 Uhr zum Lehrbienenstand gefahren. Nachdem wir die Fenster geöffnet und die Stühle vorbereitet haben, ging Godehard zu den kleinen Bäumen, die er gepflanzt hat, und sie gewässert. Um 11:00 Uhr kamen 10 Kinder mit 4 Betreuerinnen zum Lehrbienenstand. Nach der Begrüßung haben sie alle ihre Plätze eingenommen und sehr aufmerksam zugehört, was Godehard über die Bienen erzählte. Obwohl die Kinder noch sehr jung waren, haben sie sich sehr gut verhalten und interessiert zugehört, was Godehard ihnen erzählte. Nachdem die Kinder über das Bienenleben viele gehört hatten, bekamen sie alle die Schutzschleier und gingen in den Raum, wo die Bienenzargen stehen. Godehard öffnete eine Honigzarge und zeigte ihnen die Honigwaben und anschließend die obere Brutzarge. Da das Wetter bedeckt war, waren alle Bienen in der Behausung, aber nicht stechlustig. Anschließend hat Godehard den Kindern mit einem Löffel frischen Honig aus der Honigwabe zum Probieren gegeben. Danach sind alle zum Wildbienenstand gegangen und haben einiges über das Wildbienenleben erfahren. Auf dem Weg zum Lehrbienenstand sind alle zum Schaukasten gegangen und haben die Weisel- Zellen, die die Bienen gezogen haben, beobachtet. Die Königin im Schaukasten war plötzlich nicht mehr dort, deshalb zogen die Bienen für das Volk eine neue Königin auf, die bald ausschlüpfen wird. Nach dem die Kinder alle zufrieden waren, sind sie vor das Flugloch gegangen und haben die fliegenden Bienen aus der Nähe beobachtet und sogar ihre Hände vor das Flugloch gehalten. Anschließend sind sie in den Lehrbienenstand gegangen und haben Kerzen aus Mittelwänden gedreht. Und zum Schluss bekamen alle Kinder und die Betreuerinnen jeweils einen Löffel Honig. Dann haben sich alle bedankt und verließen zusammen den Lehrbienenstand in Richtung Klipp Klapp.