Kinder aus Tschernobil/Ukraine am Lehrbienenstand

Der Vorsitzende des Schrebergarten-Vereins Kurenholt bat Josef Beck, Betreuer des Lehrbienenstandes, dass der IV-Oelde den Kindern aus Tschernobil das Bienenleben erklärt. Aus diesem Grund haben die 16 Kinder aus Tschernobil mit ihren Betreuerinnen, eine davon sprach russisch, am 07.07.2016 um 09:30 Uhr, uns am Lehrbienenstand besucht. Wir drei, Godehard, Josef und ich, warteten schon seit 09:00 Uhr auf die Kinder. Der Vorsitzende der Schrebergärten und Herr Schwarte waren auch mitgekommen. Josef sprach mit den Kindern russisch und war erstaunt, dass sie russisch sprechen. Nach seinen Kenntnissen wollen die Eltern der Kinder aus der Ukraine nicht, dass sie die russische Sprache erlernen und umgekehrt, dass die Kinder der Russen die ukrainische Sprache erlernen und sprechen. Nachdem Godehard und Josef sie begrüßt haben, habe ich, Vahric, die Hälfte der Kinder mitgenommen, und wir gingen zum Wildbienenstand. Mit Hilfe der Dolmetscherin erklärte ich den Kindern, wie die Bienen ihre Eier in von uns fertiggestellte Wildbienen-wohnungen legen. Danach gingen wir vor die Fluglöcher, und ich zeigte den Kindern, wie die Bienen fliegen, und wenn sie nicht belästigt werden, auch nicht stechen. Inzwischen haben Godehard und Josef den anderen Kindern im Lehrbienenstand die Bienenwohnungen und darin lebende Bienen gezeigt. Natürlich haben die Kinder vorher die Stichschutz-Schleier über die Köpfe gezogen. Danach sind wir alle zum Schaukasten gegangen und mit Hilfe von Josef und der Dolmetscherin, wurde den Kindern erklärt, was dieser Schaukasten bedeutet. Alle zusammen haben die weiß gekennzeichnete Königin im Schaukasten gesucht, und nachdem wir sie gefunden haben, den Kindern erklärt, was für eine Aufgabe die Königin in einem Bienenvolk erfüllen muss. Danach sind alle zu dem Tisch gegangen, auf dem das Honigglas stand, und alle Kinder und die Betreuerinnen haben den Honig aus Oelde probiert. Natürlich hat Herr Schwarte, der mitgekommen war, auch den Honig, den die Bienen von den Blüten der Umgebung des Lehrbienenstandes gesammelt und hergestellt haben, gerne probiert. Nach einer Stunde haben sich die Kinder bei uns bedankt, haben ein russisches Lied für uns gesungen, und danach sind sie in Richtung Ausgang zum Bus gegangen.

 

Schulkinder 2. Klasse aus Everswinkel

Diesmal kamen die Schulkinder der 2. Klasse aus Everswinkel zum Lehrbienenstand. Dienstag, am 28.06.2016, pünktlich um 09:45 Uhr haben wir die Stimmen der Kinder gehört. Wir drei, Godehard, Josef und Vahric, waren schon seit kurz vor neun Uhr am Lehrbienenstand und warteten die Kinder. Die 20 Schüler/innen mit ihren drei Lehrerinnen kamen fröhlich zum Lehrbienenstand. Die Kinder wollten sofort zu den Bienen gehen und sie beobachten. Zuerst hat der Vereinsvorsitzende, Godehard Tegelkamp, die Kinder und die Lehrerinnen begrüßt, und danach haben wir sie in zwei Gruppen eingeteilt. Die Gruppe, die von Josef betreut wurde, startete am Schaukasten vor dem Lehrbienenstand. Die andere Gruppe blieb im Lehrbienenstand und wurde von Godehard betreut. Alle Kinder der Gruppe haben sich die Schutzschleier über den Kopf gezogen und gingen zu dem Bienenkasten, in dem die Bienen leben. Godehard öffnete die Bienenwohnungen und zeigte den Kindern, wie die Bienen in ihren Wohnungen hausen. Er erklärte den Kindern, dass in jedem Volk eine Königin lebt, und sie im Sommer bis zu 2.000 Eier am Tag legt. Die Gruppe am Schaukasten schaute durch die Scheibe wie die Bienen arbeiten und alle versuchten die Königin, mit einem weißen Punkt auf dem Rücken, zu finden. Josef hat die Königin mit dem weißen Punkt zuerst gesehen und zeigte den Kindern, wie sie von Zelle zu Zelle lief und ihre Eier in die Zellen legt. Danach gingen alle zu dem Wildbienenstand und betrachteten die Wohnungen, die von den Imkern gebaut wurden um Wildbienen ein Zuhause zu bieten. Diese Gruppe ging danach mit Vahric zum Flugloch der Bienen. Vahric erklärte den Kindern, wenn sie keine Angst haben und keine heftigen Bewegungen vor dem Flugloch machen, werden die Bienen auch ruhig bleiben und sie nicht stechen. Die Kinder, die keine Angst hatten, sind sofort unter Aufsicht von Vahric vor das Flugloch gegangen und haben ihre Hand auf das Brett vor dem Flugloch gelegt. Danach wechselten die Gruppen ihre Plätze. Anschließend sind alle in den Lehrbienenstand gegangen und jedes Kind hat eine Kerze aus Bienenwachs gedreht, die sie mitnehmen durften. Zum Schluss probierten alle den Honig, den die Oelder Bienen hergestellt haben. Gegen 11:00 Uhr gingen alle Kinder und Lehrerinnen durch die Auen zurück zu ihrem Bus.

Aus gegebenem Anlass weisen wir auf zwei Artikel hin, die aktuell im Gespräch sind. Es handelt sich dabei um die Diskussion gesundheitsgefährdender Stoffe im Honig. Der BUND hatte kürzlich dazu einen Bericht verfasst in dem Sätze wie "Mehr als jeder zweite Honig aus deutschen Supermärkten mit Pestiziden belastet" oder auch "Deutscher Honig am stärksten belastet" für Schlagzeilen gesorgt wird. Die aktuelle Diskussion um Pflanzenschutzmittel können wir Imker in diversen Fachzeitschriften über das ganze Jahr hinweg verfolgen. In der breiten Bevölkerung ist die tiefergehende Auseinandersetzung mit diesem Thema oft nicht gegeben und wird durch entsprechende Veröffentlichungen teilweise manipuliert. Unabhängig einer Bewertung des Artikels vom BUND möchten wir auf einen weiteren Artikel der Süddeutschen Zeitung verweisen in dem eine weitere Perspektive zu dieser Thematik aufgetan wird. Wer sich in mit diesen Themen auseinandersetzen möchte klickt bitte auf die unten stehenden Links um die Artikel komplett lesen zu können.

BUND-Stichprobe: Mehr als jeder zweite Honig aus deutschen Supermärkten mit Pestiziden belastet

Süddeutsche Zeitung: Wenn Umweltschutz nicht mehr zieht, muss es eben Krebs sein