Varroa-Behandlung der Bienenvölker am Lehrbienenstand

Wie an allen Tagen ging ich wieder am Samstag, den 30.08.2016, durch die Auen und natürlich schaute ich nach den Bienen am Lehrbienenstand. Wie mir Josef Beck vor einigen Tagen gesagt hat, sind die Bienenvölker mit Ameisensäure im Nassenheider Verdunster behandelt worden. Wie alle Imker hat er seine eigene Arbeitsmethode. Er setzt den größten Docht in das Gitter, sodass das ganze Gitter befüllt ist. Der Behälter wird mit Ameisensäure gefüllt. Danach wird der Rahmen in die leere Zarge, die auf das Volk gesetzt ist, eingesetzt. Völker, die für zweizargig zu schwach und einzargig zu stark sind, werden in zwei Zargen eingesetzt. Der Rahmen mit Ameisensäure wird zwischen die Waben in die obere Zarge gesetzt. Nach fünf Tagen wird die Verdunstung der Ameisensäure geprüft. Der Behälter muss nach einer bestimmten Anzahl von Tagen leer sein. Das liegt auch am Wetter. Bei warmem Wetter verdunstet die Ameisensäure schneller, als bei kaltem Wetter. Der Docht muss dem Wetterverhältnis angepasst sein.

 

Wie alle Sonntage, haben wir am 10.07.2016 den Lehrbienenstand für das Publikum geöffnet. Josef hat, wie an den anderen Sonntagen, Kaffee und Plätzchen mitgebracht. Das Wetter war schön, aber es waren nur wenige Besucher in den Auen. Die Schulferien haben vorgestern begonnen, und heute ist die Fußball-Europameisterschaft. Trotzdem haben wir, wie an den anderen Sonntagen, von 14:00 bis 18:00 Uhr draußen vor dem Lehrbienenstand gesessen und miteinander geplaudert. Nebenbei haben wir die Bienen im Schaukasten beobachtet. Die weiß gekennzeichnete Königin ist fleißig am Eier legen. Danach haben wir die Bienenvölker im Lehrbienenstand innen und außen beobachtet, sie flogen sehr fleißig und holten bei diesem sonnigen Wetter Nektar und Pollen. Die Honigräume sind voll. Josef hat den Honig geprüft und festgestellt, dass der Honig 16,2 % Wassergehalt hat. Sehr zufriedenstellend.

 

Kinder aus Tschernobil/Ukraine am Lehrbienenstand

Der Vorsitzende des Schrebergarten-Vereins Kurenholt bat Josef Beck, Betreuer des Lehrbienenstandes, dass der IV-Oelde den Kindern aus Tschernobil das Bienenleben erklärt. Aus diesem Grund haben die 16 Kinder aus Tschernobil mit ihren Betreuerinnen, eine davon sprach russisch, am 07.07.2016 um 09:30 Uhr, uns am Lehrbienenstand besucht. Wir drei, Godehard, Josef und ich, warteten schon seit 09:00 Uhr auf die Kinder. Der Vorsitzende der Schrebergärten und Herr Schwarte waren auch mitgekommen. Josef sprach mit den Kindern russisch und war erstaunt, dass sie russisch sprechen. Nach seinen Kenntnissen wollen die Eltern der Kinder aus der Ukraine nicht, dass sie die russische Sprache erlernen und umgekehrt, dass die Kinder der Russen die ukrainische Sprache erlernen und sprechen. Nachdem Godehard und Josef sie begrüßt haben, habe ich, Vahric, die Hälfte der Kinder mitgenommen, und wir gingen zum Wildbienenstand. Mit Hilfe der Dolmetscherin erklärte ich den Kindern, wie die Bienen ihre Eier in von uns fertiggestellte Wildbienen-wohnungen legen. Danach gingen wir vor die Fluglöcher, und ich zeigte den Kindern, wie die Bienen fliegen, und wenn sie nicht belästigt werden, auch nicht stechen. Inzwischen haben Godehard und Josef den anderen Kindern im Lehrbienenstand die Bienenwohnungen und darin lebende Bienen gezeigt. Natürlich haben die Kinder vorher die Stichschutz-Schleier über die Köpfe gezogen. Danach sind wir alle zum Schaukasten gegangen und mit Hilfe von Josef und der Dolmetscherin, wurde den Kindern erklärt, was dieser Schaukasten bedeutet. Alle zusammen haben die weiß gekennzeichnete Königin im Schaukasten gesucht, und nachdem wir sie gefunden haben, den Kindern erklärt, was für eine Aufgabe die Königin in einem Bienenvolk erfüllen muss. Danach sind alle zu dem Tisch gegangen, auf dem das Honigglas stand, und alle Kinder und die Betreuerinnen haben den Honig aus Oelde probiert. Natürlich hat Herr Schwarte, der mitgekommen war, auch den Honig, den die Bienen von den Blüten der Umgebung des Lehrbienenstandes gesammelt und hergestellt haben, gerne probiert. Nach einer Stunde haben sich die Kinder bei uns bedankt, haben ein russisches Lied für uns gesungen, und danach sind sie in Richtung Ausgang zum Bus gegangen.